Die Rottbrücke
Die Rottbrücke – Auf Napoleon´s Spuren
Viele Jahrhunderte lang diente zur Überquerung der Rott nahe deren Mündung
in den Inn eine Fährverbindung bei Weihmörting.
Ein Bauer zu Weihmörting hatte das Fährrecht. Als Entschädigung für das verlorene
Fährrecht, wurde ihm in weiten Teilen der Rott und des Inn das Fischrecht eingeräumt,
das die Besitzer des Anwesens Hauzinger heute noch ausüben.
Über die Weihmörtinger Rottbrücke liegt im Staatsarchiv Landshut ein im Jahre 1856
vom Freiher von Prielmeier verfasstes Protokoll mit der Überschrift „Brücke über den Rott-
fluss auf der Straße von Simbach über Neuhaus nach Passau“.
Darin heißt es, dass die im Jahr 1808 erbaute Wiebekingsche Bogenbrücke über den Rott-
fluss zwischen Neuhaus und Mittich im Jahre 1835 bereits so baufällig war, dass dieselbe
… nach 17 Jahren wegen Baufälligkeit abgebrochen werden musste. So wurde im Jahre 1852/53
die heutige Gitterbrückenkonstruktion ausgeführt.
Kirschner schreibt (Passauer Neuen Presse vom 25.01.1993), dass am 17.01.1742 der bayerische Marschall Törring bei Schärding vom österreichischen Feldherrn Bärenklau geschlagen wurde.
Am gleichen Tage wurde die Rottbrücke durch den österreichischen General Menzel abgerissen,
um den Bayern den Rückzug zu verwehren.
Über die Brücke zog im Jahre 1809 das Heer Napoleons, als er die Stadt Schärding zerstörte.
Quelle: Reinhold Eder, Heimatbuch „Neuhaus am Inn Heimat an Inn und Rott“